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  • AutorenbildNicole Diana

DARM & PSYCHE




Immer wieder wird auch heute noch eine zentrale Ursache für manche psychischen Beschwerden und Stimmungszustände übersehen und gar nicht geprüft: Der Zustand des Darms.


Dein Darm und Dein Gehirn - und damit viele Deiner Wahrnehmungen und Gefühlszustände - hängen auf vielfältige Weise zusammen. Es ist es wirklich spannend, die folgenden Zusammenhänge anzusehen.


ℹ️ Die sogenannte „Brain-Gut-Achse“ ist ein Kommunikationssystem, das den Darm und das Gehirn miteinander verbindet. Ist Dir vielleicht schon aufgefallen, dass das Gehirn ähnlich ausschaut, wie der Darm? Dein Gehirn (ZNS - Zentrales Nervensystem) kommuniziert mit dem Nervensystem im Darm (ENS - Enterisches Nervensystem) in beide Richtungen wechselseitig über die Nervenverbindungen im Rückenmark, sowie über den „Nervus Vagus“, der vom Hirnstamm zum Verdauungsapparat läuft.


ℹ️ Ausserdem findet die Kommunikation zwischen den Beiden über Hormone und Botenstoffe statt. Häufig wird die Grundlage späterer Darmprobleme bereits in jungen Jahren gelegt. Einfach gesagt, kann bereits frühkindlicher und chronischer Stress, oder Angst und Depressionen die Stressachse hoch treiben. Dadurch werden lokale Entzündungsprozesse aktiviert, die dann die Darmflora stark beeinflussen und zur Sekretion anregen. Zusätzlich steigt dann noch der Cortisolspiegel.


➡️ Folge: Als Erwachsener befindest Du Dich dann in der „Stressachse“ und bist ziemlich weit weg davon, Dich wohlzufühlen. Dein System produziert Stresshormone, wie Adrenalin und Du befindest Dich (gefühlt) im Kampf oder auf der Flucht. Dein Darm wird immer durchlässiger, die Grundbausteine für Darmerkrankungen sind gelegt.


🔢 Weitere spannende Darm-Facts:


👩‍⚕️Unser Darm produziert ➝ Hormone, dazu gehört auch das Glückshormon ➝ Serotonin (Wohlfühlhormon) und /oder z.B. unser Stress-Botenstoff Adrenalin (Stresshormon).


👩‍⚕️ Bei 85% der Menschen wirkt sich physischer oder psychischer Stress negativ auf die Verdauung aus!


👩‍⚕️ Nur 10% des Stresses werden vom Gehirn an den Darm gesendet, aber  90% der Kommunikation bei Stress wird vom Darm zum Gehirn geschickt.


👩‍⚕️ Stell Dir vor: 100 Millionen ➝ Nervenzellen sitzen in unserer Darmwand. Wesentlich mehr, als im Rückenmark!


👩‍⚕️ Etwa 100 Billionen Darmbakterien leben in Deinem Darm. Die guten Darmbakterien helfen Dir bei der Verdauung, sie verarbeiten aufgenommene Nahrung weiter und unterstützen damit Dein gesamtes Immunsystem.


👩‍⚕️ Ausserdem beeinflussen „gute“ Darmbakterien Deine Stimmung positiv, da sie an der Produktion wichtiger Neurotransmitter wie Serotonin (Wohlfühlhormon) und Dopamin, sowie Gaba (für guten Schlaf und „runterkommen“) beteiligt sind.


👩‍⚕️ Das Darmbakterium „Bifidobacterium infantis“ ist an der Tryptophansythese, einer essentiellen Aminosäure beteiligt. ➝Tryptophan ist der Grundbaustein für das Wohlfühl-Hormon Serotonin. 95 % des Wohlfühlhormons wird vom Darm produziert und nicht wie ehemals angenommen, vom Gehirn. Ein Mangel an Serotonin lässt Dich depressiv sein und es kann sein, dass Dein Tag-Wach-Rhythmus nicht ordentlich funktioniert und Du zu wenig Melatonin produziert, sodass Schlafstörungen hinzukommen.


💡Tipp:

Lasse den Zustand Deines Darms nicht einfach schlecht sein, nur weil Du denkst, das hätte keine besondere Verbindung zu Deinem Gesamt-Lebensgefühl. Die hat es eben doch. Einfach gesagt: Ein gesunder Darm macht gute Laune.


👨🏼‍⚕️Du kannst mit Unterstützung nach einer guten Anamnese und Diagnostik, die Dir fehlenden Stoffe zuführen, dazu gehören beispielsweise:


• Darmbakterien

• Gaba

• L-Tryptophan

• Melatonin


🧘‍♀️ Affirmation:

• Bei Serotoninmangel: „Ich vertraue meinem Bauchgefühl.“

• Bei Serotoninmangel: „Ich darf mich wohlfühlen.“

• Bei durchlässigem Darm: „Ich darf eine Grenze haben.“

„Ich nehme nur auf, was gut für mich ist.“

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